Hannover. So sollen Polizisten entlaufene Tiere schneller ihrem Besitzer zuordnen können. Immer mehr Tiere tragen laut der Grünen solche Chips.

Die Grünen im Landtag fordern für jede Polizeidienststelle in Niedersachsen ein Chiplesegerät, um schneller die Besitzer von entlaufenen Hunden und anderen Tieren zu ermitteln. Auch jede Straßenmeisterei müsse mit so einem Gerät ausgestattet werden, heißt es in dem Antrag, der am Donnerstag ins Parlament eingebracht werden soll.

Hunde in Niedersachsen müssen seit Einführung des Hunderegisters 2013 gechippt sein, auch viele Katzenbesitzer lassen ihren Tieren inzwischen einen Chip einpflanzen, um sie leichter identifizieren zu können. In Hannover müssen beispielsweise seit diesem Jahr auch Hauskatzen, die nicht nur in der Wohnung gehalten werden, mit einem Mikrochip registriert sein.

Anzahl der Tiere mit Chip steigt

Einzelne Dienststellen haben bereits Geräte zum Auslesen der Chips, im Landkreis Oldenburg beispielsweise wurden sie vor über einem Jahr für die Bauhöfe angeschafft. Wird ein herrenloses Tier entdeckt oder Mitarbeiter der Straßenmeistereien finden nach einem Verkehrsunfall eine überfahrene, per Chip gekennzeichnete Katze, so kann der Besitzer informiert werden.

Die Anzahl der Tiere in Niedersachsen, die zur besseren Identifizierung mit einem Chip ausgestattet seien, wachse, heißt es von den Grünen.

Tierheime helfen aus

Chiplesegeräte in Landesbehörden könnten dazu beitragen, Tiere schneller wieder zu ihrem Besitzer zu bringen. Derzeit würden oft Tierheime aus der Umgebung mit einem Lesegerät aushelfen. dpa