Hildesheim. Die ehrenamtlichen Mitarbeiter beantworten Briefe, die an den Weihnachtsmann, den Nikolaus oder das Christkind andressiert sind.

Weihnachtsmann, Nikolaus und Christkind nehmen in Niedersachsen wieder Post entgegen. Das Weihnachtspostamt in Himmelsthür bei Hildesheim öffnet am Montag, 25. November, wie Postsprecher Stefan Laetsch dem epd mitteilte.

Die „himmlische Poststelle“ in Himmelpforten bei Stade macht am 29. November die Türen auf. Und ein drittes weihnachtliches Postamt in Nikolausdorf bei Cloppenburg startet traditionell am ersten Advent.

90.000 Briefe an Weihnachtsmann und Co

Damit nehmen insgesamt wieder rund 50 ehrenamtliche Helfer ihre Arbeit auf: Sie beantworten die vielen Briefe, die Kinder an den Weihnachtsmann, den Nikolaus oder das Christkind schreiben. Im vergangenen Jahr waren es zusammen mehr als 90.000.

Dabei kamen mehr als 5000 Briefe aus dem Ausland. Ein Großteil der ausländischen Post stammte aus China und Russland. In diesem Jahr sind den Angaben zufolge allein in Himmelsthür und Himmelpforten bereits 3500 Briefe eingetroffen, darunter einige zum Beispiel aus Malaysia.

Niedersachsen-Preis für Bürgerengagement

In Nikolausdorf helfen meist Schüler der Oberstufe dem Postamtsleiter Hubert Weddehage in der Schreibstube aus. Dort komme am Nikolaustag gegen 15 Uhr der Nikolaus auf den Kirchplatz gefahren, um kleine Geschenke an die Kinder zu verteilen, hieß es.

Das Team des Postamt-Sekretärs Wolfgang Dipper in der Christkind-Postfiliale in Himmelpforten ist bereits 2008 mit dem Niedersachsen-Preis für Bürgerengagement ausgezeichnet worden. Die weihnachtliche Poststelle besteht seit nunmehr 57 Jahren und ist somit eine der ältesten in Deutschland.

Rund um das Haus mit der Schreibstube gibt es bis zum 8. Dezember einen Christkindmarkt.

Sieben Weihnachtspostämter in Deutschland

Besucher seien in den Weihnachtspostämtern herzlich willkommen, sollten sich aber vorher am besten bei den Leitern anmelden, sagte Laetsch. Das Interesse sei bereits sehr groß. Nur Himmelsthür lässt sich nach Angaben der Post nicht persönlich besuchen.

Im vergangenen Jahr erreichten bundesweit 588.600 Briefe, Karten, Wunschzettel und manchmal auch Päckchen aus mehr als 60 Ländern die sieben Weihnachtspostämter. Die Deutsche Post unterstützt die „himmlischen Poststellen“ eigenen Angaben zufolge mit Briefmarken, übernimmt die Druckkosten für die Antwortbriefe und stellt Jahr für Jahr entsprechende Sonderstempel zur Verfügung. epd