Braunschweig. Trainer Sebastian Bartos gibt den zwölf Teilnehmern des Projekts unserer Zeitung beim virtuellen Projekttag Tipps für eine gute Zeitplanung.

Was hat eine Tomate mit gutem Zeitmanagement zu tun? Eine Frage, auf die Sebastian Bartos, Trainer beim Braunschweiger Unternehmen „Kompetenzsprung Personalentwicklung“ die Antwort kennt, und sie beim virtuellen Projekttag auch mit zwölf Teilnehmern des Projekts „Zukunft Bilden“ unserer Zeitung teilt.

„Bei der Pomodoro-Technik geht es um das Intervall-Arbeiten. Dabei arbeitet jeder 20 Minuten effektiv und legt danach eine fünfminütige Pause ein“, erklärt Bartos. So lasse sich der Fokus, egal ob beim Lernen daheim oder der Arbeit im Büro, deutlich erhöhen. Und Bartos ergänzt: „Das Prinzip wurde damals mit einer Eieruhr in Form einer Tomate getestet und erhielt dadurch seinen ungewöhnlichen Namen – hilft aber wirklich.“

Die Azubis sind Teilnehmer der Bildungsinitiative „Zukunft Bilden“

Doch die Auszubildenden von der Neuland Wohnbaugesellschaft, MAN, VW Financial Services, dem BZV-Medienhaus und BS-Energy beschäftigen sich nicht nur mit der Frage nach der Tomate, viel mehr steht beim Projekttag die Frage nach einem besseren Zeitmanagement im Fokus. Die jungen Erwachsenen sind Teilnehmer der Bildungsinitiative „Zukunft Bilden“ und erhalten für ein Jahr von ihrem Ausbildungsbetrieb nicht nur ein Zeitungsabonnement, sie können auch aus einem vielseitigen Mitmach-Programm wählen. In dem Projekt sollen die Azubis ihre Allgemeinbildung und ihre Medienkompetenz trainieren. Sie schauen über den Tellerrand der Ausbildung, engagieren sich sozial, beschäftigen sich mit der Zeitung und probieren sich auch selbst in medialer Vermittlung aus.

Azubis lernen Aufgaben zu Priorisieren

Im Zeitmanagement-Seminar standen jetzt die Punkte die eigene Zeitplanung effektiv gestalten, der richtige Umgang mit Zeitfressern und Störfaktoren und Lernprozesse erfolgreich planen und gestalten auf dem Programm. Den Azubis wurden dabei durch Bartos nicht nur verschiedene Techniken, wie die Pomodoro-Technik vorgestellt, auch die direkte Anwendung spielte eine große Rolle. Mit verschiedenen Arbeitsbögen sollten die zwölf Teilnehmer nicht nur ihre eigenen Ziele formulieren, auch galt es die eigenen Aufgaben-Listen aufzuschreiben und nach Dringlichkeit und Wichtigkeit einzuordnen. „Mir ist dabei erst klar geworden, wie viel ich eigentlich noch zu tun habe, ich habe jetzt einen guten Überblick“, sagt Leon Siegert, Auszubildender bei VW Financial Services. Und Max Schumacher, Auszubildender bei MAN ergänzt: „Ich habe gemerkt, dass es gar nicht so leicht ist manche Aufgaben zu Priorisieren, aber die Frage nach der Dringlichkeit und der Wichtigkeit helfen, Abstufungen vorzunehmen, um alles zu schaffen.“

Auch auf die Prüfungsvorbereitung wurde eingegangen

Auf Wunsch der Azubis hat sich die Gruppe zum Ende des Seminars auch noch Techniken gegen das Aufschieben von Aufgaben und dem richtigen Start zur Prüfungsvorbereitung angeschaut. Eine gute Planung, die sich Schritt für Schritt aufbaut, gute Rahmenbedingungen und eine Belohnung sind dabei wichtig. „Ihr müsst eure Aufgaben Schritt für Schritt abarbeiten, wie bei einer Salami, die ihr Scheibe für Scheibe abschneidet“, sagt Bartos und zeigt den Azubis damit, wie sie mit Tomate und Salami gekonnt ans Ziel kommen und dabei auch noch die Ruhe bewahren.