In gut 15 Jahren will der Stahlkonzern Salzgitter AG seine Produktion nahezu klimaneutral umkrempeln. Der Vorstandschef Gunnar Groebler berichtet in der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“, dass die Hochöfen schon bald ausgedient haben. Mit einem Investitionsvolumen von bis zu vier Milliarden Euro soll die Stahlherstellung umgebaut werden, dafür brauche es auch die Unterstützung der Politik.
Massiver Beitrag zur Klimaneutralität
Mit dem Abschalten der Hochöfen und dem Wechsel zu neuen Herstellungsmethoden ließen sich laut Bericht in der Hütte bis zu acht Millionen Tonnen CO2 jährlich einsparen. Das entspräche einer Reduktion von gut 95 Prozent. Wie Vorstandschef Groebler erklärt, sei ein solcher Schritt dringend erforderlich. Er mahnt, dass der politische Wille für ehrgeizige Klimaziele stärker werden müsse: „Noch so ein verlorenes Jahr können wir uns nicht leisten“, sagt er in der FAZ und fordert damit die Politik dazu auf, die Transformation in der Stahlindustrie zu fördern. Das sei wesentlich leichter als der Umstieg auf die Elektromobilität.
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